gehalten heute bei der Begrüßung des neuen Jahres im Leezder Kultur-Forum:
Das vergangene Jahr war in und für Leezdorf äußerst turbulent, erfolgreich und für einige Akteure auch arbeitsreich.
Der
Gemeinderat hat die Planung zum Friedhof weiter vorangebracht. Ein
neues Baugebiet auf den Weg gebracht und die Sportförderung neu
geordnet.
Der Gemeinderat hat den SV unterstützt als
die alte Heizungsanlage den Geist aufgab, wir werden 1/3 der
Reparaturkosten in Höhe von 18.000 bei der Galerie der Mühle übernehmen
und haben die Umstellung der Weihnachtsbeleuchtung auf LED Birnen, auch
mit Hilfe der Samtgemeinde, unterstützt.
Es ist an der
Aufwertung der Dorfökologie weitergearbeitet worden, hier schönen Dank
an den SV Leezdorf, dass wir in der Wiese vor dem Sportheim
Krokusknollen einsetzen durften.
Insgesamt haben wir –
das möchte ich einmal ausdrücklich betonen – eine angenehme
Arbeitsatmosphäre im Gemeinderat. Es macht Freude mit allen
Ratsmitgliedern zusammen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, das wird auch
2013 so bleiben, trotz der Wahlkämpfe. Dafür meinen Dank!
Im Dorf fand wiederum der Umwelttag statt, mit etwas weniger Beteiligung.
Wir
haben den Maibaum aufgestellt. Daran waren einige Vereine und viele
Menschen beteiligt. Diese Tradition zu leben, macht richtig Spaß und es
ist ein erhebendes Gefühl, morgens um sechs Uhr den Maibaum auf dem
Dorfplatz stehen zu sehen.
Das Dorffest hatte
25.jähriges Jubiläum und wurde besonders gefeiert. Einige Vereine hatten
besondere Ideen. Z. B. die Landfrauen ließen in einem Torfhaufen nach
Moorhantjes suchen. Dank verschiedener Firmen aus Leezdorf und der dort
aufgestellten Nachhaltigkeitsmeile war auch der Sandkasten lückenlos
belebt.
Bewundernswert fand ich die unerschütterliche Ausdauer von
Ralf Schittenhelm und Horst Janssen, trotz mancher Tegenstöten die
fantasievollen Spiele ohne Grenzen durchzuführen. Das ist unser aller
Beifall wert.
In diesem Zusammenhang will ich es nicht
unerwähnt lassen, dass wir froh sind, dass die Vorstandswahlen in der
Dörp Arge ohne Probleme über die Bühne gingen. Wir wünschen dem neuen
Vorstand en goode Hand.
Höhepunkte im Laufe des
vergangenen Jahres waren für mich der Besuch der Kommission zum
regionalen Vorentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und die
Begrüßung unserer neuen Bürger.
Als ich mit den
Vorbereitungen zu Wettbewerb anfing, kam zur ersten Versammlung nur ein
Mensch. Als die Kommission zu Besuch war präsentierten über 70 Personen
unser Dorf.
Hier zeigte es sich wieder, wenn es darauf ankommt, stehen die Leezdorfer zusammen und lassen einen nicht hängen.
Auch
die Begrüßung der neuen Bürger in unserer Gemeinde im Leezdorfer Hof
war eine außerordentliche Gemeinschaftsleistung und hat viele
begeistert.
Noch einmal zum Wettbewerb: Wir haben zweimal den Kreiswettbewerb gewonnen, sind aber nicht weiter in der Liga aufgestiegen.
Ich
bin mir sicher, hätten wir alle vorgestellten Projekte nicht nur in der
Planung, sondern fertig und somit präsentieren können, wären wir ein
Stückchen weiter gekommen.
Sollten wir noch einmal
antreten wollen, dann ist es unabdingbar, dass Leezdorf ein Leitild
vorzuweisen hat. Ohne ein Leitbild brauchen wir erst gar nicht antreten.
Vorarbeiten sind bereits geleistet durch ein, dem Gemeinderat
vorgelegtes Nachhaltigkeitskonzept und der Zukunftswand der Leezder
Kinner, hier brauchen wir nur anzuknüpfen.
Drei Wermutstropfen will ich dann doch noch fallen lassen.
In diesem Jahr ist es nicht gelungen, ein Lesenest in der Grundschule zu installieren.
Die
zuständigen Stellen beim Landkreis waren sogar so dreist zu behaupten,
die Samtgemeinde als Schulträger hätte gar keinen Antrag gestellt.
Dabei
ist unser Dezernent der Samtgemeinde mehrfach tätig geworden. Ich will
jetzt keine Schimpftiraden loslassen, aber eins ist sicher, wir werden
am Lesenest weiter dranbleiben.
Eine Sache noch. Manche
werden sich gewundert haben, dass am Moortun, am Radweg ein paar
Apfelbäume gepflanzt wurden. Das ist eine sogenannte Ausgleichsmaßnahme
des Amtes für Kreisstraßen.
Ursprünglich hatten die Gemeinden
Leezdorf und Osteel vorgeschlagen, entlang des neuen Radweges eine
Obstbaumallee zu pflanzen. Obstbaumalleen gab es hier vor Jahren an den
Straßen und sie sind besonders im süd- und ostdeutschen Raum noch
vorhanden. Dies wurde aus Verkehrssicherheitgründen abgelehnt. Dann
schlugen wir vor, wenigsten bienenfreundliche Büsche, Sträucher und
Bäume anzupflanzen, der Alleecharakter sollte aber bestehen bleiben.
Soweit so gut.
In
Zusammenarbeit mit dem Amt für Kreisstraßen, dem Imkerverein und einem
Pomologen und Baumschulexperten wurde ein Pflanzplan entworfen und
abgestimmt. Als nun die Apfelbäume gepflanzt wurden, dachte ich, nun
geht es los, wunderte mich aber, dass nun doch Obstsbäume gepflanzt
wurden.
Als nach einiger Zeit nichts mehr passierte, fragte ich nach, ob denn das alles gewesen sei.
Antwort: „Ja, dort liegen Leitungen“
Mein
Vorschlag, da ja noch Geld vorhanden sein müsste für die geplante
Pflanzaktion, dieses Geld für die Beetbepflanzung am Sandkasten zu
nutzen, wurde abgelehnt.
Wenn ich nun an diesen Obstbäumen vorbeifahre, denke ich immer: Dafür hast Du nun drei Jahre gearbeitet.
Harte Arbeit für ein paar Apfelbäume. Das hätte auch anders laufen können. Wir lernen daraus.
Poststelle: Nach Auskunft der Post, ist sie erst ab einer Einwohnerzahl von 2.000 verpflichtet eine Poststelle einzurichten.
Kurz
und gut, wir arbeiten daran und machen unbeirrt weiter für ein
lebendiges Leezdorf, wir werden wahrgenommen, es lohnt sich, hier zu
wohnen und zu arbeiten.
Ich wünsche Euch ein erfolgreiches Jahr 2013 - bleibt vor allem gesund.
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