Sonntag, 6. Januar 2013

Neujahrsansprache unseres Bürgermeisters

  gehalten heute bei der Begrüßung des neuen Jahres im Leezder Kultur-Forum:                                     

Das vergangene Jahr war in und für Leezdorf äußerst turbulent, erfolgreich und für einige Akteure auch arbeitsreich.

Der Gemeinderat hat die Planung zum Friedhof weiter vorangebracht. Ein neues Baugebiet auf den Weg gebracht und die Sportförderung neu geordnet.

Der Gemeinderat hat den SV unterstützt als die alte Heizungsanlage den Geist aufgab, wir werden 1/3 der Reparaturkosten in Höhe von 18.000 bei der Galerie der Mühle übernehmen und haben die Umstellung der Weihnachtsbeleuchtung auf LED Birnen, auch mit Hilfe der Samtgemeinde, unterstützt.

Es ist an der Aufwertung der Dorfökologie weitergearbeitet worden, hier schönen Dank an den SV Leezdorf, dass wir in der Wiese vor dem Sportheim Krokusknollen einsetzen durften.

Insgesamt haben wir – das möchte ich einmal ausdrücklich betonen – eine angenehme Arbeitsatmosphäre im Gemeinderat. Es macht Freude mit allen Ratsmitgliedern zusammen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, das wird auch 2013 so bleiben, trotz der Wahlkämpfe. Dafür meinen Dank!

Im Dorf fand wiederum der Umwelttag statt, mit etwas weniger Beteiligung.

Wir haben den Maibaum aufgestellt. Daran waren einige Vereine und viele Menschen beteiligt. Diese Tradition zu leben, macht richtig Spaß und es ist ein erhebendes Gefühl, morgens um sechs Uhr  den Maibaum auf dem Dorfplatz stehen zu sehen.

Das Dorffest hatte 25.jähriges Jubiläum und wurde besonders gefeiert. Einige Vereine hatten besondere Ideen. Z. B. die Landfrauen ließen in einem Torfhaufen nach Moorhantjes suchen. Dank verschiedener Firmen aus Leezdorf und der dort aufgestellten Nachhaltigkeitsmeile war auch der Sandkasten lückenlos belebt.
Bewundernswert fand ich die unerschütterliche Ausdauer von Ralf Schittenhelm und Horst Janssen, trotz mancher Tegenstöten die fantasievollen Spiele ohne Grenzen durchzuführen. Das ist unser aller  Beifall wert.

In diesem Zusammenhang will ich es nicht unerwähnt lassen, dass wir froh sind, dass die Vorstandswahlen in der Dörp Arge ohne Probleme über die Bühne gingen. Wir wünschen dem neuen Vorstand en goode Hand.

Höhepunkte im Laufe des vergangenen Jahres waren für mich der Besuch der Kommission zum regionalen Vorentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und die Begrüßung unserer neuen Bürger.

Als ich mit den Vorbereitungen zu Wettbewerb anfing, kam zur ersten Versammlung nur ein Mensch. Als die Kommission zu Besuch war präsentierten über 70 Personen unser Dorf.
Hier zeigte es sich wieder, wenn es darauf ankommt, stehen die Leezdorfer zusammen und lassen einen nicht hängen.

Auch die Begrüßung der neuen Bürger in unserer Gemeinde im Leezdorfer Hof war eine außerordentliche Gemeinschaftsleistung und hat viele begeistert.

Noch einmal zum Wettbewerb: Wir haben zweimal den Kreiswettbewerb gewonnen, sind aber nicht weiter in der Liga aufgestiegen.
Ich bin mir sicher, hätten wir alle vorgestellten Projekte nicht nur in der Planung, sondern fertig und somit präsentieren können, wären wir ein Stückchen weiter gekommen.

Sollten wir noch einmal antreten wollen, dann ist es unabdingbar, dass Leezdorf ein Leitild vorzuweisen hat. Ohne ein Leitbild brauchen wir erst gar nicht antreten. Vorarbeiten sind bereits geleistet durch ein, dem Gemeinderat vorgelegtes Nachhaltigkeitskonzept und der Zukunftswand der Leezder Kinner, hier brauchen wir nur anzuknüpfen.

Drei Wermutstropfen will ich dann doch noch fallen lassen.

In diesem Jahr ist es nicht gelungen, ein Lesenest in der Grundschule zu installieren.
Die zuständigen Stellen beim Landkreis waren sogar so dreist zu behaupten, die Samtgemeinde als Schulträger hätte gar keinen Antrag gestellt.
Dabei ist unser Dezernent der Samtgemeinde mehrfach tätig geworden.  Ich will jetzt keine Schimpftiraden loslassen, aber eins ist sicher, wir werden am Lesenest weiter dranbleiben.

Eine Sache noch. Manche werden sich gewundert haben, dass am Moortun, am Radweg ein paar Apfelbäume gepflanzt wurden. Das ist eine sogenannte Ausgleichsmaßnahme des Amtes für Kreisstraßen.
Ursprünglich hatten die Gemeinden Leezdorf und Osteel vorgeschlagen, entlang des neuen Radweges eine Obstbaumallee zu pflanzen. Obstbaumalleen gab es hier vor Jahren an den Straßen und sie sind besonders  im süd- und ostdeutschen Raum noch vorhanden. Dies wurde aus Verkehrssicherheitgründen abgelehnt. Dann schlugen wir vor, wenigsten bienenfreundliche Büsche, Sträucher und Bäume anzupflanzen, der Alleecharakter sollte aber bestehen bleiben.
Soweit so gut.
 In Zusammenarbeit mit dem Amt für Kreisstraßen, dem Imkerverein und einem Pomologen und Baumschulexperten wurde ein Pflanzplan entworfen und abgestimmt. Als nun die Apfelbäume gepflanzt wurden, dachte ich, nun geht es los, wunderte mich aber, dass nun doch Obstsbäume gepflanzt wurden.
Als nach einiger Zeit nichts mehr passierte, fragte ich nach, ob denn das alles gewesen sei.
Antwort: „Ja, dort liegen Leitungen“
Mein Vorschlag, da ja noch Geld vorhanden sein müsste für die geplante Pflanzaktion, dieses Geld für die Beetbepflanzung am Sandkasten zu nutzen, wurde abgelehnt.
Wenn ich nun an diesen Obstbäumen vorbeifahre, denke ich immer: Dafür hast Du nun drei Jahre gearbeitet.
 Harte Arbeit für ein paar Apfelbäume. Das hätte auch anders laufen können. Wir lernen daraus.

Poststelle: Nach Auskunft der Post, ist sie erst ab einer Einwohnerzahl von 2.000 verpflichtet eine Poststelle einzurichten.

Kurz und gut, wir arbeiten daran und machen unbeirrt weiter für ein lebendiges Leezdorf, wir werden wahrgenommen, es lohnt sich,  hier zu wohnen und zu arbeiten.

Ich wünsche Euch ein erfolgreiches Jahr 2013 -  bleibt vor allem gesund.

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