Fast eineinhalbtausend Menschen, unter ihnen viele aus dem Brookmerland, waren am Sonnabend dem Aufruf von Superintendent Dr. Helmut Kirschstein gefolgt, für ein menschenfreundliches Norden zu demonstrieren und gegen Hass, Hetze und Gewalt auf die Straße zu gehen. Zum Auftakt des Marsches durch die Norder Innenstadt hatten sich die Demonstranten am Norder Tor versammelt. Während einer kurzen Ansprache las Kirschstein die Namen der Opfer der Attentate von Hanau und Halle vor. "Wir sind die schweigende Mehrheit und schweigen nicht mehr." Deshalb sei es nun angesagt, gegen Rassismus und den Terror von Rechts auf die Straße zu gehen.
Bereits eine Woche zuvor hatte der Superintendent auch in Leezdorf im Gottesdienst zu dieser Demo eingeladen. Dort hatte er während seiner Visitationsansprache die Bedeutung von Kirche und christlicher Gemeinde angesichts von Hass-Mails, Fake News und Verleumdungen unterstrichen. Gerade jetzt sei die Ausstrahlung von Güte und Barmherzigkeit unendlich wichtig, so Kirschstein. Die Kirche sei ein Bollwerk beim Kampf um Menschenwürde und ein menschenfreundliches Klima.
Nach der Demonstration versammelten sich die Teilnehmer zu einer Kundgebung auf dem Norder Torfmarkt.
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