Montag, 6. September 2021

Serie Leezdorfer/innen und ihre Hobbys, Teil 8: Kochen ist ihre große Leidenschaft


Zur Vorstellung weitere Leezdorferinnen und Leezdorfer und ihrer Hobbys waren kürzlich einige Redaktionsmitglieder bei der Hobbyköchin Heidi Schmidt zu Gast. Passend zum traditionellen plattdeutschen Septembermaant hatte sie sich vorgenommen, ihren Gästen zum Mittagessen eine sogenannte „Mehlpütt“ zu kredenzen, die vielen Leserinnen und Lesern sicherlich auch unter dem ostfriesischen Namen Klütje bekannt ist. 

Der Teig wird nach dem Hinzugeben von Hefe und Zucker zerdrückt, bis er flüssig wird

Den Teig hatte Heidi Schmidt, wie bei einer richtigen Kochshow im Fernsehen bereits vorab vorbereitet. „Damit es schneller geht“, so die Hobbyköchin.

Es werden ein Ei sowie Mehl und Butter hinzugegeben und mit der Hefe verrührt
 
Die durch die gute Vorbereitung gewonnene Zeit nutzten die Redaktionsmitglieder, um bei einer leckeren Tasse Tee über Heidi Schmidts Interesse am Kochen zu sprechen. Wie die Hobbyköchin mitteilte, backt sie liebend gern Kuchen. Das dafür benötigte Getreide kauft sie im Bioladen oder holt es von der Haxtumer Mühle. Fast Food kommt bei ihr hingegen nur äußerst selten auf dem Tisch. „Höchsten zweimal im Jahr“.

Auch ein wenig Milch darf nicht fehlen
 
Seit ihrem 18 Lebensjahr führt Heidi Schmidt ihren selbstständigen Haushalt. Aufgewachsen ist sie praktisch in einem großen Hausgarten und hat daher früh damit begonnen, das Gemüse zu ernten und die Vorratshaltung zu erlernen, sei es beim Bohnen ströbseln mit ihrer Oma oder beim Einkochen von Möhren und Birnen. Gerade die Vorratshaltung in Gläsern hat sie bis heute genauso beibehalten. „Das gehört dazu,“ so Heidi Schmidt.

Die Masse wird anschließend zu einem Teig verknetet

So machen Informationen und Inspirationen zum Kochen holt sie sich aus der Fachliteratur beispielsweise aus der Zeitschrift „Land und Lecker" oder auch aus dem Internet. Das Rezept für die Mehlpütt hat sie jedoch im Kopf, da sie diese schon unzählige Male zubereitet hat. Hiervon durften sie die Redaktionsmitglieder dann auch selbst bei der anschließenden Verköstigung überzeugen.

Bevor es weitergehen kann, muss der Teig für etwa eine Stunde ruhen

Das ganze Rezept können Interessierte übrigens unter anderem im „Kochbuch aus Ostfriesland“ von Amnelene von der Haar nachlesen. 
Wir als Redaktion des Leezdörp Blogs bedanken uns bei Frau Schmidt dafür, dass wir die leckere „Mehlpütt" probieren durften und wünschen ihr und ihrer gesamten Familie für die Zukunft alles Gute.

Nach etwa einer Stunde wird der Teig auf ein Tuch gegeben

Anschließend wir ein Deckel auf den Teig gelegt... 

...das Tuch am Deckel befestigt oder verknotet und für eine Stunde im Dampfbad gelassen

In der Wartezeit kann man schonmal die Birnen vorbereiten: In diesem Bild schneidet unser Leezdorfer Bürgermeister Manfred Wirringa gerade eine Birne, bevor diese im Wasser aufgekocht wird

Wer möchte, kann die Birnen mit Vanille abschmecken, alternativ kann man auch eine zusätzliche Vanillesoße vorbereiten

Nach einer Stunde kann man den Teig vom Deckel lösen

Nun kann die „Mehlpütt" angeschnitten...

...und genossen werden


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