Keine Sorge, dieser „Sensenmann“ ist völlig harmlos

Gerhard Ubben ist der Mann an der Sense und mäht eine Wiese am Berer Weg, so wie es in früheren Zeiten auch bei uns üblich war. Mit einer Sense, statt mit dem Mähbalken eines Traktors, und mit gekonntem Schwung. Sieht einfach aus, erfordert aber viel Übung und Erfahrung, bis die Sense so gleichmäßig und so ergonomisch durchs Gras schwingen kann, dass der Muskelkater am nächsten Morgen nicht sofort nach einer heißen Wanne verlangt. Mit anderen Worten, es ist schwere Arbeit. Und noch dazu so selten zu sehen, dass Hans-Peter Schmitz die Gelegenheit gleich für diese Fotos genutzt hat.

 Zwischendurch muss die Sense in unregelmäßigen Abständen gewetzt werden, damit sie gut schneidet. Auf Plattdeutsch heißt das „de Seis haaren“. Man könnte meinen, die schwarz/weiß Aufnahme stamme aus einer anderen Zeit. 

Gisela Riesebeck