Samstag, 24. Januar 2015

Leezdorf begrüßte mit den Landfrauen das neue Jahr

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Zum 4. Mal hieß es "Leezdorf begrüßt das neue Jahr". Nach dem Förderverein der Grundschule Leezdorf, dem Leezder Kultur-Forum und Hoch herut  hatten in diesem Jahr die Landfrauen zur Neujahrsbegrüßung eingeladen. Da die Landfrauen keine eigenen Räumlichkeiten haben, fand die Veranstaltung im Oll Boo des Heinmatvereins statt.


Die zahlreichen Gäste wurden vom Vorstand mit Sekt und Orangensaft begrüßt und willkommen geheißen.




Die Singgruppe - seit der Gründung des Vereins mit dabei -  begrüßte mit dem Leezdorfer Heimatlied.


Die Vorsitzende Heike Stürcken-Peters hieß im Namen des Vorstands willkommen


Else Bontjes, die frühere langjährige Vorsitzende gab einen Abriss über die Tätigkeiten der Landfrauen - stellte das Programm vor, die Änderungen im Laufe der Jahre.



Manfred Wirringa berichtete als Bürgermeister über das vergangene politische Jahr und gab einen Ausblick auf das neue Jahr. (Seine Rede im Wortlaut siehe unten)


Neu und besonders interessant war in diesem Jahr eine ca. 5-minütige Bildershow von Hans Peter Schmitz. Mit Bildern durch das Jahr 2014. So manche Erinnerung wurde wach beim Aufstellen und Bewachen des Maibaumes, beim Dorffest oder den anderen Events im Dorf.



                     

Die Ansprache des Bürgermeisters:

Leezdorf 2014

Erst eenmal grooden Dank an Landfroens Leezdörp, fört utrichten van Veranstaltung. „Leezdorf begrüßt das neue Jahr“ dat is nun dat veerte Mal dat wi up disse Ort un Wies bianner sünd um uns to besinnen. Ick find dat wunnerbor, dat dee Idee vant Förderverein so wieder levt.

Bericht zur Lage der Nation

Wenn ich auf die Ratsarbeit zurückblicke, kann ich berichten, dass wir unserem Friedhof und dem neuen Baugebiet erheblich näher gekommen sind. In diesem Jahr, so wurde uns vom Gemeindedirektor bestätigt, soll die Erde am Junkersweg bewegt werden. Hoffen wir, dass es zu keinen neuen Verzögerungen kommt.

Im Dezember hat der Gemeinderat beschlossen, eine Sturmversicherung für die Mühle, mit erheblichen Mitteln zu fördern.
Aus folgendem Hintergrund: Sollte es zu einem Sturmschaden an der Mühle kommen. Etwa so wie in Greetsiel. Dann greift nicht der Mühlenfond. Heimatverein und die Gemeinde hätten den Schaden alleine zu tragen. Unsere Mühle ist nicht so berühmt wie die Mühle in Greetsiel und wir würden sicherlich nicht so ein hohes Spendenaufkommen erzielen.

Mit der Bepflanzung der Beete Am Sandkasten sind wir ein Stück weiter gekommen. Im Frühjahr sollen die freien Flächen bepflanzt werden. Das Gesicht von Leez City wird damit erheblich freundlicher und bunter. Auch die Blumenwiese am Junkersweg hat uns und besonders die Tierwelt erfreut. Großen Dank an Stefan Janssen und Heike Liebetrau. Sie haben die Fläche der Gemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellt. Danke auch an die Nachbarn. Sie alle haben sich mit der Einsaat einverstanden erklärt. Niemand ist gestochen worden, alle Bienen und Insekten waren voll beschäftigt.
Auf dem nicht mehr genutzten Kinderspielplatz am Birkhuhnweg wird in diesem Jahr ebenfalls eine Blumenwiese eingesät. Dann braucht man dort auch nicht öfter zu mähen. Die Pflege der Fläche wird dadurch günstiger.

Ein Buswartehäuschen wurde Ecke Leezdorfer Straße/Junkersweg aufgestellt. Dafür hat sich Tjark Kleen stark gemacht. Die Kinder dort sind nun geschützter. Völlig erneuert wurden die Haltestellen in Höhe Adeweg und bei der Schule. Die Erweiterung des Parkplatzes beim Heim der Klootschießer wurde von der Gemeinde gefördert.

Der Haushalt steht trotzdem gut da. Er ist ausgeglichen. Noch ein paar Zahlen: Von 79 Betrieben /2010 76 zahlen lediglich 23 Gewerbesteuern (2010 19)Alle anderen bleiben unter dem Freibetrag. Für 249 Hunde (2010 219) nehmen wir 11 800 Euro ein.

Die Begrüßung unserer neuen Bürger war wieder eine tolle Veranstaltung, wenn auch von 80 nur 9 sich so begrüßen lassen wollten. Wir haben die Baumschule, den Reiterhof, das Sportheim, den Garten am Farnweg und die Mühle besucht. Danke an Ralf und Petra Schittenhelm, Katja Ströbel und die Kinder vom Reitverein, Elke Doden vom SV und die Mannschaft des Heimatvereins für die gelungene Gestaltung dieser Veranstaltung.
Wir haben nicht nur für unsere Flüchtlinge sondern auch für unsere neuen Bürger eine Willkommenskultur entwickelt. Damit sie sich in unserer Dorfgemeinschaft aufgenommen, angenommen und wohl fühlen.

Kurz zu unseren Flüchtlingen in der Gemeinde. Aktuell sind es 20 junge Männer aus Eritrea. 12 von ihnen sind seit über einem Jahr am Kirchweg untergebracht und seit ein paar Monaten 8 an der Leezdorfer Str. Sie stehen noch ganz am Anfang. Unsere einjährigen Flüchtlinge können schon etwas deutsch. Einer hat nun nach dem erfolgreichen Besuch des Integrationskurses ein Stipendium für einen Intensivkurs  in Hamburg erhalten, mit dem Ziel später studieren zu können. Zwei nehmen derzeit am Integrationskurs an der VHS teil und lernen fleißig.
Auf der Suche nach einer Perspektive für alle, sind wir bei der Berufschule in Norden fündig geworden. Dort wird ihnen ab dem neuen Schuljahr die Teilnahme an einem Berufsvorbereitungsjahr geboten, mit dem Ziel des Hauptschulabschlusses. Danach könnten sie eine Lehre beginnen.
Auch hier möchte ich danke sagen. Vor allem an Christel. Danke auch an Ariane Joos und Christa Nofal, sie springen immer ein, wenn es nötig ist. Danke an Horst Fisser, er repariert die Fahrräder und hat gut zu tun. Danke an Katja Ströbel für den Deutsch Unterricht.

Ich komme zum Ende mit ein paar dicken Brocken, die uns im Laufe des Jahres noch beschäftigen werden.

Internet: Um das Internet in Leezdorf schneller zu machen, muss ein Glasfaserkabel von Rechtsupweg nach Lezdorf verlegt werden. Die EWE sagt, derzeit sei das unwirtschaftlich. Sie braucht mehr Anschlüsse. Dafür werden wir mit der EWE werben. Sollten neue Anschlüsse für die EWE nicht reichen, müssen wir neu nachdenken.
Feuerwehr: Die Fakten sind bekannt. Es wird zu einer Neuordnung des Brandschutzes in der Samtgemeinde kommen. Marienhafe und Leezdorf fangen damit an und öffnen sich mutig für eine neue Zukunft im Brandschutzwesen. Sie sind die Vorreiter. Ziel sollte es dabei  nach meiner Auffassung sein, dass trotzdem die Ortswehren erhalten bleiben, mit einem Domizil in den Orten. So bleibt im Dorf ein Anlaufpunkt und die Jugendfeuerwehr hat ihren Ort. Alle können sich am Dorfleben beteiligen.
Schule: Ein von uns nicht bestelltes Gutachten empfiehlt, Schulen unter 100 Kindern zu schließen. Ich halte das so nicht für tragbar.
Mir fehlt dabei der Beitrag der Pädagogik. Es wird letztendlich auch eine Entscheidung der Eltern sein, denn in der Samtgemeinde gibt es für Grundschulen keine Einzugsbereiche. Unsere Schule hat ein besonderes pädagogisches Konzept und ist mit den anderen Grundschulen nicht vergleichbar.
Die pädagogische Mann/frauschaft an der Grundschule Leezdorf sollte sich trotz aller „Tegenstöten“ nicht beirren lassen. Ich freue mich, wenn der Frühling beginnt und ich wieder mit den Kindern im Garten am Farnweg säen und ernten darf.

Auch wenn ich nicht alles erwähnt habe, möchte ich es nun damit bewenden lassen
und mit Euch allen unverzagt und stark das neue Jahr beginnen.  In diesem Sinne ein gutes, gesundes neues Jahr


 
   


 

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