Samstag, 14. Januar 2017

Leezdorf begrüßte das neue Jahr in der Leezder Dörpschool

Viele viele Leezdorferinnen und Leezdorf waren in die Leezder Dörpschool gekommen, auf Einladung des Fördervereins, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen.
Die Vorsitzende des Fördervereins Gisela Tebben-Riesebeck forderte in ihrer Ansprache die Leezdorfer auf, ihre Kinder hier zur Schule zu schicken, als Bestes was sie für Schule und damit das Dorf tun können. Zum anderen, dass die Gemeinde nicht fragen sollte, ob sich die Schule "rechnet" und sie sich diese leisten kann. Vielmehr sollte sie sich fragen, ob sie es sich leisten kann, diese Schule nicht mehr zu haben. "Unsere Antwort lautet ganz klar: NEIN!"
Kirstin Rehfeldt, die Schulleiterin, begrüßte als Hausherrin die Gäste und führte in eine gelungene Präsentation des Schullebens ein.
Bürgermeister Manfred Wirringa hielt seine traditionelle Neujahrsansprache - siehe unten.
Hans Peter Schmitz, der Dorffotograf hatte wieder,  wie schon in den letzten Jahren ein Jahr Dorfleben auf DVD gebannt. In diesem Jahr neu, der plattdeutsche Text, gesprochen von Folkert Bents aus Südbrookmerland.
















Ansprache des Bürgermeisters:
Zunächst einmal Danke an den Förderverein der Grundschule für die Ausrichtung des diesjährigen „Leezdorf begrüßt das neue Jahr“. Wir sind somit wieder am Ursprungsort angekommen. Denn auf der damaligen Jahreshauptversammlung des Fördervereins – unter Leitung von Bruno Dieken – wurde die Idee geboren, das neue Jahr in dieser Form zu begrüßen.

Lasst uns das vergangene Jahr Revue passieren.
Zuerst fällt mir der Umwelttag ein und ich habe leider den Eindruck, dass sich immer weniger Erwachsene beteiligen. Dafür war aber eine Kindergruppe vom SV geschlossen angetreten. Das fand ich beachtlich. Beachtlich fand ich auch das Abschlussessen im Leezdorfer Hof. Dort  wurde enorm für die Umweltaktiven aufgefahren. Das Angebot  hätte mehr Esser verdient.
Unsere  Maibaumveranstaltung war wieder einmal grandios. Wie es Gerke Hugen auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins bestätigte. Wenn das so bleibt, ist mir um den Maibaum nicht bange.
Beim 29. Dorffest hatten wir dieses Jahr mehr Glück mit dem Wetter. Es war nicht so kalt und der Regen blieb auch fern. In diesem Jahr begehen wir nun das 30. Dorffest.
Der 1. Herrenmannschaft vom SV ist der Aufstieg gelungen, nach 30 Jahren und es wurde ausgiebig gefeiert. Nun, in der neuen Klasse gibt es neue Erfahrungen. Es freut mich, dass die Klootschießer von Hoch herut sportlich so siegreich sind.
Bei der Begrüßung der neuen Bürger konnte ich eine reine Männerrunde von 3 Leuten willkommen heißen. Wieder einmal hatten wir ein interessantes Programm auf die Beine gestellt. Aber es wurde nicht so angenommen. Im Rat sollten wir die Begrüßung der neuen Bürger neu überdenken.
Leider ist es im letzten Jahr nicht gelungen, das Internet im östlichen Teil von Leezdorf auszubauen. Aber seien Sie versichert, das bekommen wir auch noch hin.
Die Schule erhielt einen Namen und sie wurde sogar getauft. Auf einer gut besuchten Veranstaltung. Das macht deutlich, dass das Interesse am Erhalt der Schule  in Leezdorf groß ist.
Das A und O sind aber die Anmeldungen von Schulanfängern. Letztendlich entscheiden die Eltern, ob es eine Schule im Dorf auch weiterhin geben wird. Die Politik wird alles tun, was sie dafür tun kann. Ganz Leezdorf ist hier gefordert.
Im letzten Jahr hatten wir zweimal wichtigen Besuch in Leezdorf.
Zum einen kam Superintendent Dr. Helmut Kirschstein. Er überbrachte der Fahrradwerkstatt für die Reparatur der Räder für Flüchtlinge eine Spende des ev.-luth. Kirchkreises Norden in Höhe von 1 000 Euro.
Außerdem kam MdL Wiard Siebels. Er erklärte uns, d. h. den Kulturträgern im Dorf, wie und in welchen Fällen Fördermittel des Landwirtschaftsministeriums beansprucht werden können.
Er nahm sich viel Zeit und deswegen danke noch einmal an dieser Stelle für seine Bereitschaft, Anträge von Kulturträgern aus dem Dorf zu unterstützen und zu begleiten.
Gärtnerisch verändert sich Leezdorf immer mehr. So haben wir nun freie Sicht auf das Denkmal, dort und vor dem neuen Werbeschild für unsere Firmen in der Gemeinde werden blühende
Stauden gepflanzt. Die Beete bei der Tankstelle und beim Haus danach werden ebenfalls neu bepflanzt. Ich danke der Firma Metz, dass sie diese Idee eines blühenden  Leezdorfs mitträgt. Großen Dank an die SPD Rentnergruppe für die Pflege der Beete Am Sandkasten.
Leider nimmt die Quecke auf unserer Wildblumenwiese so langsam überhand. Die Saat kann sich nicht wie beabsichtigt durchsetzen. Dagegen müssen wir etwas tun.
Noch einmal zurück zum Werbeschild. Es war ein langer Verfahrensweg bis wir das Schild in einer gemeinsamen Aktion aufhängen durften.
Umso mehr bitte ich um Beachtung. Z. B. wenn Leezdorferinnen und Leezdorfer etwas zu reparieren oder neu zu bauen haben, dinieren, Taxi fahren, einkaufen, sich frisieren oder fotografieren lassen wollen.  Das kann alles vor Ort erledigt werden.
In diesem Jahr wird Leezdorf 250 Jahre alt. Damals hat der Preußenkönig Leezdorf als Dorf anerkannt. Das Ereignis werden wir entsprechend würdigen. Eine vom Rat eingesetzte Kommission hat Vorschläge erarbeitet. In Kürze wird die Kommission noch einmal zusammen kommen, an den Vorschlägen weiterarbeiten und sie dann öffentlich bekannt machen.

Ich danke für die Aufmerksamkeit bei meinem Ritt quer durch das Gemeindeleben. Lasst uns auch in diesem Jahr zusammenarbeiten. Wir können das! Uns allen macht es Freude und wir haben Erfolge. So können wir dafür sorgen, dass wenn es schon in der großen Politik und an vielen Orten auf der Welt große Probleme gibt, die Welt bei uns noch überschaubar und in Ordnung ist.
Persönlich wünsche ich Ihnen und euch, bleibt oder werdet gesund und bleibt verschont von Schicksalsschlägen.       


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