Sonntag, 12. Juli 2020

Hodi

Der Freiluftgottesdienst am heutigen Sonntag, mit mehr als dreißig Besucher/innen, unter den Bedingungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, war ein besonderes Erlebnis in unserem Dorf.
Nach der Desinfizierung der Hände und Eintrag des Namens auf einer Liste, saßen wir zwei Meter von einander getrennt im Sonnenschein. Der Posaunenchor spielte auf Abstand, die Amsel sang fleißig mit und die Taube baute unbeeindruckt weiter (vermutlich) an ihrem Nest oben auf der Mühle.
Pastor Riesebeck hatte sich das Thema Urlaub für seine Predigt ausgesucht, seinen Widrigkeiten in diesem Jahr, und berichtete von Besonderheiten aus den Niederlanden, dort wird beim Geburtstagsbesuch allen gratuliert. Weil der Mensch ein besonderer Mensch ist und wir das Glück haben,  ihn zu haben. In Spanien wird nicht "Gesundheit" gewünscht, wenn jemand niest, sondern "Jesus". In Japan verbeugt sich der Gast tiefer als der Gastgeber als Demutsbezeugung und in afrikanischen Gegenden wird "Hodi" gerufen wenn jemand Einlass ins Haus begehrt. Es ging um Achtsamkeit und Wertschätzung für den Nächsten und sich selbst gegenüber.
Vermisst habe ich die guten Gespräche bei Tee und Kuchen nach dem Gottesdienst, dennoch war es ein Gottesdienst in einer besonderen Atmosphäre. 

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