Platt-Klön-Avend

Leev Plattdüütsfrünnen van Oostfreeske Taal,
in mien verleden Schrieven hebb ik ja al andüdd, dat wi nu weer togang komen willen mit uns Klöönavenden. De mall Corona-Tied is noch neet heelndall achter uns, man ik denk, dat wi nu al all tominnstens tweemaal piekst worden bünt un dat ok good overstahn hebben. Ik breng to uns Seekerheid noch ´n paar Testpackjes mit, um dat bi de, de sük unseeker bünt, wi noch nakieken könen, of dat ok good is. Wi mutten so ´n paar Regels inhollen, u.a. ok een Liest upstellen, well daar west hett, man dat is dat lüttjest Övel.
Ik hebb nu van de Heimaatvereen Leez toseggt kregen, dat wi weer binanner komen düren, wenn wi de Vöörsichtregels inhollen. Umdat wi uns neet to düchtig up de Pell rücken, hebben se uns anboden, in de “Oll Boo”, de stuuv achter de Möhlen steiht, tosaamen to komen, daar is ok ´n lüttje Köken in för Tee un so, un ok ´n Klo. För mennigeen is dat ´n mojen Böskupp, wieldat wi neet de upregend steil Trappen anhoog un andaal mutten.
Waarover wi proten willen, is: “Inmaken, Inkoken, Pökeln usw. – up dat wi ok in Winterdag wat hebben”. Dat is doch wat, wat wi all noch beleevt hebben, vöördat de groot Inkoopswinkels daar wassen un vöördat wi alls in Glasen, Büssen, infroren, of al klaarmaakt kopen kunnen. Weer mooi, wenn de een of anner daarto ´n lüttje Beleevsel bidragen kunn of viellicht ok ´n upschreven Vertellsels mitbrengen kann.
Wi hebben maal fastleggt, an de eerst Freedag in een neei Maant för uns Klööns binanner to komen. Ditmaal geiht dat spietelkerwies neet, wieldat de Heimaatvereeen Nörderland jüst up de Dag sien Jahresvergaadern henleggt hett, waar wi Nörders ja denn ok hengahn mutten. So hebb ik för Leez Freedag de 08. in d´ Oktobermaant fastleggt. As frooger ok, fangen wi weer um Klock 7 (19,oo) Ühr an un willen denn uptied um 21,oo Ühr uphollen. (Ik hebb in mien Platt daarvöör dat Woord “utschei-en”,man dat verstahn de Nörders neet !).
Dat is ok spietelk, dat eenigwelken, de alltied geern bi uns komen bünt, mittlerwiel to d´ Tied ut raakt bünt. Se bünt nu in een beter Leven, wi willen höör in uns Gedachten hoog hollen.

Liebe Plattdeutschfreunde,
vielleicht ist es ein bisschen viel, was ich Ihnen mit meinen plattdeutschen Texten zumute, daher will ich in Kurzform ein paar von den oben geschriebenen Gedanken hochdeutsch nachsetzen. Wir dürfen wieder zusammenkommen, wenn wir ein paar Regeln einhalten. Das wollen wir auch ausnutzen. Der Heimatverein Leezdorf hat grünes Licht gegeben und uns, um Abstände einhalten zu können, den größeren Raum im “Oll Boo” (alter Schuppen) unmittelbar hinter der Mühle angeboten, dort ist auch eine Küche (für Tee usw.) und auch eine Toilette. Das erfreut sicherlich auch einige, weil wir die steile Treppe nicht nehmen müssen, warm genug wird es auch dort sein. Wir müssen aber auch eine Liste der Anwesenden aufstellen, damit im Falle einer Ansteckung die möglicherweise Gefährdeten bekannt werden.
Unser Thema wird sein: “Einmachen, Einkochen, Einsalzen usw., damit auch im Winter was vorhanden ist.” Wir haben noch alle erlebt, wie es früher zuging, Vorräte längere Zeit haltbar zu machen, bevor es die großen Supermärkte gab, und man haltbar gemachte Waren oder eventuell schon Fertiggerichte kaufen konnte. Die Erntezeit war eine arbeitsreiche Zeit, vielleicht hat ja auch irgendjemand schöne Erinnerungen daran oder sogar eine aufgeschriebene Geschichte.
Wir hatten früher einmal festgelegt, für unseren Plattabend den ersten Freitag im Monat zu nehmen. Das geht diesmal nicht, weil der Heimatverein Norderland ausgerechnet an dem Tag seine Jahreshauptversammlung angesetzt hat, so dass die Norder nicht kommen können. So wird unser Abend diesmal der 8. Oktober sein, 19,oo – 21,oo Uhr.
Wir gedenken bei dieser Gelegenheit auch all derer, die in der Zwischenzeit verstorben sind und immer gerne dabei waren, sie sind nun in einer besseren Umgebung.
Ich werde Testpakete mitbringen, so dass solche, die unsicher sind, ihre Gesundheit überprüfen können. Wir müssen nur beim Hineingehen eine “Maske” aufsetzen, innen wird das nicht nötig sein.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Adolf Sanders