Freitag, 11. März 2022

Krötenschutzzaun am Gatjeweg


Seit fünf Jahren kümmert sich die Leezdorferin Ariane Joos nun schon um den Schutz von Fröschen und Kröten am Gatjeweg. Zuerst wurde ein Warnschild mit der Aufschrift „Krötenwanderung“ aufgestellt, um Autofahrer auf die Tiere aufmerksam zu machen. Da der Erfolg des Warnschildes jedoch nur sehr gering war, stellte Ariane Joos nun kürzlich mit Hilfe des Naturschutzbundes Deutschland e. V. (NABU) einen Krötenschutzzaun auf, der verhindern soll, dass die Tiere auf die Straße hüpfen können. 


Die Leezdorferin fängt die am Zaun befindlichen Frösche und Kröten regelmäßig in einem Eimer und transportiert sie darin sicher auf die andere Straßenseite. 
Allerdings beklagt sie, dass es immer weniger Tiere werden würden. Die Vorsitzende der NABU Ortsgruppe Altkreis-Norden, Alma Seeba, unterstützt diese Beobachtung ebenfalls. So habe es im Jahre 2018 noch ca. 400 Tiere am Gatjeweg gegeben, bei denen es sich hauptsächlich um Erdkröten, aber auch um Grasfrösche und einige Molche gehandelt habe. Bis zum letzten Jahr sei die Anzahl dann jedoch kontinuierlich auf inzwischen nur noch etwa 80 gesunken.
Als mögliche Ursache für diese Entwicklung nennt der NABU die sehr trockenen Sommer in den Jahren 2018 und 2019, durch die möglicherweise viele Amphibien verhungert oder vertrocknet seien. Als weitere Gründe kämen laut Ariane Joos zudem der Pestizideinsatz in der Landwirtschaft und die Tatsache, dass es immer weniger Insekten gibt, welche die typische Nahrung der Amphibien darstellen, in Betracht.

In diesem Eimer werden die Kröten und Frösche über die Straße transportiert

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